Mombasa – News 4
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Mombasa – News 4

Jambo,

montags vor zwei  Wochen haben  wir Vier (Sandra, Flo, Ina und ich)   einen Ausflug zum Gede National Monument Museum gemacht. Die 80 km lange Anfahrt entlang der Nordküste hat 2.5 h gedauert. Die Zeit verging jedoch sehr schnell, weil die Landschaft einfach traumhaft schön ist. Im dichten Wald uralter Baobab- Bäume haben  wir die Ruinen ehemals prächtiger Paläste, Moscheen und Häuser einer afrikanisch - arabischen Stadt, die wahrscheinlich Ende des 13. Jhs. gegründet wurde, entdeckt.

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Als Souvenir hat sich noch jeder eine kleine Trommel aus Affenbrot und Ziegenleder gekauft. Das Handeln haben wir inzwischen schon drauf. Zuerst wollten die Verkäufer 500 Khs für eine Tommel, danach haben wir vier für 600 Khs bekommen.
Dank der unglaublichen Spendensumme von 500 Euro der LG Passau haben wir jetzt mit den Renovierungsarbeiten im Waisenhaus beginnen können. Zuerst haben wir den Boden und die Wände einiger Räume begradigen lassen, die wir dann gerne noch bunt anstreichen möchten. Von dem restlichen Geld werden wir Holz kaufen, daraus selber die Tische bauen, Betten, Kleidung Spielzeug, Seife etc. kaufen. Letztens habe ich entdeckt, dass die Kinder mit Waschmaschinenpulver gewaschen werden und wir werden die Arztbesuche der Kinder bezahlen. Letzte Woche war ich mit dem vierjährigen Adam. Seine beiden Ohren waren vereitert, er war müde und schlapp. Wahrscheinlich hatte er eine verschleppte Mittelohrentzündung, die Lunge war auch schon angegriffen. Er hat fünf verschiedene Medikamente bekommen, die er 3x am Tag nehmen musste und jeden zweiten Tag bin ich mit ihm zum Arzt gegangen, wo er eine Spritze bekommen hat. Die Behandlung hat mich 1000 Ksh (ca. 10 Euro) gekostet. Eigentlich wollte ich ja mal ein halbes Jahr nicht zum Arzt gehen, aber irgendwie komme ich nicht weg davon. Fünf italiensche Medizinstudentinnen waren hier für zehn Tage, sie haben uns mit dem Kauf von fünf Matratzen unterstützt und am Samstag ist eine weitere Sozialpädagogin aus der Schweiz gekommen. Mit ihr teile ich mir jetzt ein Zimmer und das Beste war: sie hat Schweizer Schokolade mitgebracht!!! Nach zwei Monaten kann ich keinen Reis, Ugali (Maisbrei) und Bananen mehr sehen, aber da muss ich jetzt durch. Das haben wir alle schon gelernt, uns über die kleinen Dinge des Lebens zu freuen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich in Kenia so viele Kontakte zu anderen Menschen aus verschiedensten Ländern knüpfen kann.
Es tut mir Leid, dass ich euch jetzt erst schreibe, aber in letzter Zeit hatte ich sehr viel um die Ohren.
Morgen werden wir für vier Tage nach Lamu (Inselgruppe nahe der Grenze Somalias) aufbrechen.
Meldet euch bitte, wenn es euch zu kalt wird in Deutschland, dann schick ich euch ein paar Sonnenstrahlen.
Schöne Grüße
Teresa

PS der Vorstandschaft der LG Passau:
Wer noch einige Euros spenden kann, jederzeit willkommen. Wir wollen nämlich eine weitere Rate auflegen und direkt überweisen.

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Neben der rauen Wirklichkeit, begeistert der grandiose
Anblick des Sonnen-unterganges.

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Hochzeitsfoto mit Flo, Sandra und Charlie

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Ajelina beim Ballspielen.
Im Hintergrund sind die Luftballons im Einsatz.

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Mit großer Begeisterung verläuft die Malstunde.
Malbücher sind der große Renner.

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Aktualisiert am Dienstag, Januar 03, 2012