Oslo, 06. Juni 2008
LG-Passau
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„Golden-Leeague-Meeting“, Oslo, 06. Juni 2008

Alfred Hufnagl greift wieder an
-LG-Rolli u.a. beim „Golden-Leeague-Meeting“ in Oslo-

 

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(KS.) Trotz beruflicher Belastung und erheblich eingeschränktem Training startete Alfred Hufnagl, Rennrollstuhlfahrer der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau vor kurzem in die neue Saison.

 „Die Paralympics als Saison-Höhepunkt Mitte September in Peking werde ich am Fernseher verfolgen“, so der 37jährige gelernte Bürokaufmann, der im Jahr 2000 in Sydney schon einmal olympisches Flair hatte erleben dürfen; heuer aber aufgrund fehlender professioneller Unterstützung keine Teilnahmechancen sieht.

Nahezu die gesamte Weltelite mit Teilnehmern u. a. aus Japan, Kanada, Australien, den USA, Frankreich, Russland, Polen, Großbritannien, Mexiko, den Niederlanden, Schweden, der Schweiz, Österreich und Deutschland ging Mitte Mai beim „Internationalen Bahnmeeting“ in Muttenz östlich von Basel an den Start, um den aktuellen Leistungsstand zu testen.
Auf den Strecken 800, 1500 und 5000 m, die vom Australier Kurt Fearnley beherrscht wurden, konnte Alfred Hufnagl mit seinen Zeiten von 1:52,68, 3:45 ,42 und 12:20,33 Minuten durchaus zufrieden sein; musste sich aber mit Platzierungen im hinteren Mittelfeld zufrieden geben.

Eine Woche später beim „Daniel-Jutzeler-Memorial“ in Ibach, der Heimat der berühmten Schweizer Taschenmesser-Firma „Victorinox“ im Kanton Schwyz, wo über 140 Sportlerinnen und Sportler aus 24 Nationen starteten, zeigte sich der LG-Rolli bereits erheblich verbessert und erreichte über 1500 m 3:21,0 Minuten und auf der 5000-m-Distanz 11:42,0 Minuten!

Dritte Station in der Schweiz war dann der „12. Internationale Rollstuhlmarathon“ in Sempach im Kanton Luzern, bei dem über 200 Athleten aus 25 Nationen an den Start gingen und Alfred Hufnagl die Halbmarathon-Distanz bestritt.
Da es eine Stunde vor dem Start zu regnen begann kam es bei den „Rollis“ analog zur Formel I zu einem regelrechten „Grip-Poker“, wobei sich der LG`ler dann letztlich für ein Mittelding entschied und seinen Rennrolli mit „Intermediates“ bestückte. Bis zur Hälfte des Rennens konnte er sich trotz des relativ hohen Tempos in der Spitzengruppe halten; musste aber dann aufgrund eines unglücklichen Fahrfehlers abreißen lassen. Auf den letzten Kilometern kämpfte er sich jedoch wieder heran, machte Platz für Platz gut und fuhr nach 51:54,0 Minuten als ausgezeichneter Siebter über die Ziellinie!

Nach diesem Erfolgserlebnis war Alfred Hufnagl am 6. Juni zum „Golden-Legue-Meeting“ nach Oslo gefahren, wo er als einziger Deutscher zum
1500-m-Wheelchair-Rennen eingeladen worden war.
Unmittelbar vor den ersten 100-m-Starts wurden im „Bislett-Stadion“ die „Rollis“ auf die Strecke geschickt. In einem sehr taktisch geführten Rennen, konnte sich „LG-Rolli“ Hufnagl ausgezeichnet in Szene setzen und belegte hinter dem schwedischen Duo Niklas Almers und Andreas Otoson in 3:36,39 Minuten zeitgleich mit dem Norweger Oevind Sletten Platz drei!

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Aktualisiert am Dienstag, Januar 03, 2012