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Berlin – Marathon, Berlin, 26. September 2010
Richard Friedrich bester Deutscher beim Berlin-Marathon
- LG-Ass läuft Topzeit beim
Marathon-Debüt -
(KS.) Mit einer absoluten Topzeit und als bester Deutscher lief Richard Friedrich
von der Leichtathletik Gemeinschaft (LG) Passau beim „37. Real-Berlin-Marathon“ am Brandenburger Tor ins Ziel!
Bei Temperaturen um die 10 Grad, strömendem Regen und zum Teil windigen Verhältnissen gingen 40.945 Läuferinnen und Läufer aus 122 Nationen in der Nähe der Siegessäule auf die 42,195-Kilometer-Distanz durch die Bundeshauptstadt, wo sie trotz der Wetterkapriolen von etwa 700.000 Zuschauern begeistert gefeiert wurden..
Richard Friedrich, 29jähriger Bundeswehroffizier und heuer u. a. deutscher Vizemeister auf der Halbmarathonstrecke, hatte sich eigenen Angaben zufolge für sein Debüt „einen Lauf ohne Einbruch“
vorgenommen und lief von Beginn an ein beherztes Rennen in einer mehrköpfigen Gruppe hinter den Kenianern und Äthiopiern, u. a. mit dem späteren Sieger Patrick Makau, dessen Landsmann Geoffrey Mutai
und dem drittplazierten Äthiopier Bazu Worku, die ein durchschnittliches 1000-m-Tempo von knapp unter drei Minuten liefen!
Da der für die anvisierten Zeiten zuständige „Pacemaker“ bzw. Tempomacher
nur bis zur 20-km-Marke und nicht wie geplant bis zu Kilometer 30 durchlief, musste die Gruppe um Richard Friedrich
allein für das notwendige Tempo sorgen.
Begleitet und gecoacht von seinem Trainer, dem vielfachen deutschen Meister Günter Zahn, der auf dem Fahrrad mitfuhr, lies Friedrich
keine Schwächen aufkommen, lief die letzten zehn Kilometer im Alleingang und überquerte nach 2:20:43 Stunden als 21. des Gesamtklassements und bester Deutscher die Ziellinie am Brandenburger Tor!
Der Passauer, der im Ziel nicht einmal mehr die Schuhe selbst ausziehen konnte und sich auf dem Weg ins knapp 1500 m entfernte Hotel „wie ein Fußkranker“ vorkam, zeigte sich mit seiner Leistung sehr zufrieden und sieht seine Zukunft auch auf der Marathonstrecke.
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